Mode 1981 - Extrem breite Schulter, eine modische Torheit
Viel Stoff, Schulterpolster, bunte Farben und goldene Accessoires prägten das Modejahr 1981.
Die Designer Issey Miyake und Kenzo Takada stellen auf den Pariser Pret-a-Porter-Schauen schnörkellose, bequeme, weite Kleidung vor, die durch den Stil Japans inspiriert war. Farben und Muster kombinierten sie dabei auf ungewöhnliche Art. Ebenfalls aus Fernost hielt die Kombimode Einzug: Einzelteile wurden frei und individuell zusammengestellt - ein weitgehendes Novum.
Der Trend ging 1981 zu Kleidung aus viel Stoff, sie wurde legerer und weiter. Die Schultern waren extrem betont, Mäntel und Jacken mit Fledermaus-, Raglan- oder Keulenärmeln versehen. Kleider wurden mit großen Spitzenkragen oder flachen Halskrausen versehen. Die Silhouetten veränderten sich entsprechend. Breite Oberkörper und verdeckte Körperformen bestimmten das Bild.
Die Rocklängen variierten. Der Mini erlebte ein Comeback und wurde mit farbigen Strümpfen und flachen Stiefeln getragen. Kurze Strick- und Pullover-Kleider waren mit bunten Jacquard-Muster veziert. Dior präsentierte zudem Sackkleider, die mit Hüftschärpen und tief angesetzten, gekrausten Röcken aufgepeppt sind. Die zweite vorherrschende Rocklänge reichte bis zur halben Wade. Hier dominierten weite Volantröcke. Karl Lagerfeld setzte einen neuen Impuls und kombinierte sie mit Hosen.
Bevorzugtes Beinkleid der Frauen war die Pagenhose. Sie wurde aus Wollstoff, Wildleder oder Satin gefertigt und mit Rüschen- oder Schleifenblusen kombiniert. Alternativ trug Frau Bermudas mit kurzer Liftboy-Jacke. Die Golfhose kam auch bei den Männern gut an.
Die Alltagsmode war durch T-Shirts und Sweatshirts bestimmt. Angelehnt an die indianische Mode waren diese häufig mit Fransen verziert. Auch der Country- und Norweger-Look lag im Trend. Parkas, Daunenstepp-Jacken und Cord-Hosen gehörten ebenfalls zum Straßenbild.
Natürliche Materialien waren ein weiteres Thema des Modejahres 1981. Leder mauserte sich in verschiedenen Farben und edlen Designs zum alltagstauglichen Bekleidungsmaterial. Besonders das weiche Nappaleder wurde viel verwendet. Bundfaltenhosen aus diesem Naturmaterial dienten in Kombination mit eleganten Blusen, die gerne mit Rüschen versehen sind, als Abendoutfit. Aber auch Lederkostüme waren beliebt.
Hinzu kam Pelz als viel verwendetes Material. Er fand sich als Verzierung in Form von Streifen, Würfeln und Roben oder dient als wärmendes Futter. Wendejacken boten die Möglichkeit, den Pelz einmal innen, einmal außen zu präsentieren.
Auch bei den Stoffen war Natürlichkeit angesagt. Statt Chemiefasern waren Baumwolle und Leinen auf dem Vormarsch. Cashmere-Pullover wurden mit aufgenähten Applikationen verziert.
Vom Gürtel über die Handtasche bis hin zu Schuhen: Die Accessoires der Saison glänzen vorwiegend in gold. Kleidungsstücke und Schuhe wurden mit Ziernieten aus Metall bestückt. Die Mütze bekam Konkurrenz: Ohrenschützer aus farbigem Plüsch oder Pelz kamen in Mode. Die Schuhmode folgte dem sportlich-legerem Stil mit flacheren Absätzen.(MB)
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